Persönliches

Aufgewachsen bin ich, im Sommer meist barfuß laufend, zwischen dem Dorf, dem Hof meiner Familie und Wiesen und Wäldern in Kirchenpingarten im Landkreis Bayreuth.

Ich habe noch lebhafte Erinnerungen an ein großformatiges Prinzessinenbild, welches ich im Kindergarten gemalt habe und auch an das Gefühl einfach loslegen zu dürfen.

In der Grundschulzeit war mein Lieblingsheft das für die Schönschrift und Kunst- und Werkunterricht waren meine bevorzugten Fächer.

Im Gemischtwaren-Laden meiner Oma – der „Becken Anna“ – stand gerne ich hinter der Ladentheke, zwischen Salzheringen aus dem Faß, Schuhbändern, Bananen und Brausebonbon und spielte mit meiner Zwillingsschwester verkaufen.

Meine erste Ausbildung absolvierte ich zur Verkäuferin im Lebensmittelhandwerk in Immenreuth.

Zu dieser Zeit nahm ich an den ersten Kalligrafie-Kursen teil, z.B. im Kloster Windberg.

Kreativ austoben konnte ich mich für ein Schuljahr lang beim Werkbund in Nürnberg in den Werkstattdisziplinen Metall, Gestaltung, Textil, Glas, Bewegung und Aktzeichnen.

Danach war klar, es sollte kreativ und handwerklich weitergehen und ich begann 1994 in Trebgast eine Ausbildung zur Scheibentöpferin mit Blockunterricht in Landshut – während dieser Zeit wohnte ich in Bayreuth in einer WG.

“Was machen Sie denn erst zur Meisterprüfung, wenn sie jetzt schon so ein Werk abliefern?“ war der Ausspruch meines Lehrers bei der Präsentation des Gesellenstückes und er unterstrich damit meinen großen Stolz, eine der zwei besten Absolventinnen für den Jahrgang 1997 gewesen zu sein.

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Es folgten gute Gesellenjahre in der gleichen Werkstatt in Trebgast.

In dieser Zeit besuchte ich Workshops zu den Themen Fotografie, Modellieren nach Modell, Elementares Arbeiten mit Ton und Tango Argentino. In der Sommerakademie Trier habe ich Kurse für Aktzeichnen und Radierung belegt und bei der Sommerakademie Risa e.V. in Dresden einen Illustrationskurs.

Seit 2004 biete ich Kurse mit dem Titel „Elementares Arbeiten mit Ton“ für Kinder an, die ich nach einem Konzept von Marita Schreibmayr gestalte. Eine Ausbildung zur Kulturpädagogin mit dem Scherpunkt Tanz absolvierte ich in Gauting, sie verschaffte mir den nötigen didaktischen und pädagogischen Hintergrund.

2005 konnte ich mich, mit Illustrationen zu den 11chen Gedichten, an dem Kinderbuch „ Karli auf phantasischer Reise“ für die Stadt Kemanth beteiligen. ….

Gemeinsames Projekt Schule, Kinder,…Künstlerinnen…

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Von Bayreuth zog es mich 2006 nach Berlin und es sollten dort dann doch mehr Jahre werden als ich zu bleiben beabsichtigte hatte. Hier war ich in der Biobranche und im Künstlerbedarf tätig und absolvierte einen Lehrgang der mir die Ausbildereignung verschaffte.

Im Grundschulprojekt Bethanien bot ich im Rahmen der Werkpädagogik die TöpferAG an und habe dabei sehr viel von den Kindern gelernt. Grundschulprojekt Bethanien | Pestalozzi-Froebel-Haus (pfh-berlin.de)

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Ich begann mich mit zeitgenössischem Tanz zu beschäftigen, lernte Swing tanzen und war regelmäßig aktive Tänzerin beim Tango an der Spree.

Hier lernte ich Freundinnen fürs Leben kennen, radelte durch die Stadt, hörte die Nachtigall, begegnete Füchsen und Waschbären, sah großartige Ausstellungen und begann damit Fahrradschriftzüge zu sammeln.

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Ich genoss ein Großstadtleben mit all seinen Facetten und kannte Berlin wie meine Hosentaschen.

Doch manchmal sollte man gut gefüllte Hosentaschen wieder einmal umkrempeln und so zog es mich 2017 nach Regensburg und damit von der Spree an die Donau.

Nun radl ich hier durch die Stadt, habe Biolebensmittel und bei Sonnentor Tee und Gewürze verkauft, biete meine Kurse „Elementares Arbeiten mit Ton“ für Kinder an und habe das digitale Zeichnen auf dem Tablet für mich entdeckt, sowie den Holzschnitt und das Drucken.

Seit 2022 arbeite ich an der Universitätsbibliothek in der Digitalisierung mit alten Druckerzeugnissen.